Sportminister: Basketball bleibt eventuell „bis zur Entwicklung eines Impfstoffs“ verboten

„Ein normales Training im Mannschaftssport wird es vielleicht erst geben, wenn es eine Impfung gibt“, sagte Sportminister Kogler bei der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“. Zwar kündigte er einige Lockerungen ab Mai an, was die Corona-Maßnahmen betrifft, Mannschaftssport (und damit auch Basketball) bleibt aber weiterhin untersagt – und zwar laut Kogler ausdrücklich nicht nur im Wettkampf, sondern auch im Training. Ob der Meisterschaftsbetrieb im Amateur- und Nachwuchsbereich im Herbst wieder aufgenommen werden darf, machte der Minister von der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen abhängig. Im schlimmsten Fall erst, wenn es eine Impfung gibt – was bedeutet, dass die Saison 2020/21 zur Gänze auszufallen droht. Pharmaexperten rechnen jedenfalls damit, dass es einen Impfstoff frühestens im Frühjahr 2021 geben könnte.
Was ab 15. Mai möglich sein wird: Gruppentraining im Freien, sofern dabei ein Sicherheitsabstand von zwei Metern zwischen den einzelnen Teilnehmern gewahrt bleibt (zum Beispiel Individualtraining mit Dribbeln bzw. Werfen). Ein gemeinsames Spielen ist nicht erlaubt. Und das Training muss im Freien stattfinden, alle Hallen bleiben zumindest bis Ende Mai geschlossen. Kogler: „Wenn Training für Kinder und Jugendliche ab Mitte Mai erlaubt wird, dann reden wir nicht vom normalen Spiel, sondern von Einzelübungen mit dem Ball. Mannschaftsspiel wird es bis auf weiteres nicht geben – egal, ob draußen oder in der Halle.“
Sportcamps im Sommer sollen durchgeführt werden dürfen, sofern auch dabei die zwei Meter Abstand eingehalten werden und es kein gemeinsames Spielen gibt.
Im Gegensatz zu Unterrichtsminister Faßmann kann sich Kogler Sportunterricht in den Schulen ab Anfang Juni vorstellen: „Im Freien lässt sich mit Sicherheit etwas machen.“ Eine Alternatrive wären kleinere Bewegungseinheiten.